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Jährlich werden etwa 100.000 Rehkitze und andere Wildtiere durch Mähmaschinen grausam getötet. Von April bis Juli legt die Ricke die Kitze bevorzugt in hoher Vegetation ab. Gut getarnt, geruchlos und mit ausgeprägtem Drückinstinkt sind sie dort perfekt vor ihren Fressfeinden geschützt. Den modernen Mähmaschinen sind sie jedoch schutzlos ausgeliefert. Landwirte haben keine Chance die schutzlosen Tiere zu sehen. Die Folge können tote oder verletzte Tiere sein, verseuchte Ernten (Botulismus) und Schuldgefühle. Das Grafschafter Drohnenteam geht nun moderne Wege. Nach dem Erfolgskonzept der letzten Jahre heben geschulte Drohnenpiloten mit der Drohne ab, um Kitze und Co. zu retten. Beim systematischen Überfliegen von Wiesen vor der Mahd mit einem Multikopter werden Infrarotbilder an die Wildtierretter übertragen. Die Wildtiere und Nester sind aufgrund ihrer Temperatur in den frühen, kühleren Morgenstunden deutlich zu erkennen. Sie werden vom Team aus dem Feld getragen und in den Schatten am Feldrand in eine Kiste gesetzt. Nach der Mahd werden sie wieder frei gelassen.